Union: Deftiges zum politischen Aschermittwoch

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Wolfenbüttel/Apelnstedt. Nach mehrjähriger Pause konnte das traditionelle Aschermittwochstreffen der Union im Landkreis Wolfenbüttel endlich wieder stattfinden.
Das Dorfgemeinschaftshaus Apelnstedt war bis auf den letzten Platz besetzt. Die Landschlachterei Römmling aus Evessen hatte bestens für das reichhaltige und schmackhafte Grünkohlessen gesorgt.
Bei Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung wurde das Team der CDU-Kreisgeschäftsstelle – Sarah und Ulf Grabenhorst-Quidde und Gabriele Schulze – von Mitgliedern der Sickter CDU mit ihrer Vorsitzenden Michaela Reuper an der Spitze aktiv unterstützt.
Moderiert wurde die Veranstaltung vom stellvertretenden Kreisvorsitzenden Uwe Schäfer, der als Apelnstedter ein “Heimspiel” hatte. Die teils ernste, teils launige Rede hielt der scheidende Kreisvorsitzende Frank Oesterhelweg: “Political Correctness – das Ende der klaren Aussage oder: Schluss mit Lustig!”
Der ehemalige Landtagsvizepräsident nahm mit zahlreichen Beispielen die weit verbreitete Tendenz auf’s Korn, “Probleme möglichst zu umschiffen, sich nicht der Kritik zu stellen und es allen recht machen zu wollen”. Mit Themen wie “Gendersprech”, “kulturelle Aneignung” und einer überzogenen Rassismusdebatte überdeckten bestimmte Kräfte wirkliche Probleme, teilweise gäbe es schon versteckte Redeverbote und Tabuthemen. Dabei schreckten bestimmte sogenannte “Aktivisten” auch vor Rechtsbruch und Nötigung nicht zurück. “Probleme löst man nicht dadurch, dass man sie verschweigt”, meinte Oesterhelweg. Dabei zitierte er auch Joachim Gauck, der sich zu den Diskussionen um Thilo Sarrazin in den Medien geäußert hatte (AZ): “Er hat über ein Problem, das in der Gesellschaft besteht, offener gesprochen als die Politik.” Die politische Klasse könne aus dem Erfolg von Sarrazins Buch lernen, dass “ihre Sprache der politischen Korrektheit bei den Menschen das Gefühl weckt, dass die wirklichen Probleme verschleiert werden sollten.”
Zu Beginn seiner mit viel Beifall bedachten Rede hatte Oesterhelweg auf die Spendenaktion von Isa Keyik hingewiesen, der sich gemeinsam mit Freunden für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien engagiert. “Ich bitte Sie um Unterstützung für die betroffenen Menschen, sowohl Geld und Sachspenden sind wichtig. Durch die guten Kontakte in die betroffene Region ist gewährleistet, dass die Hilfe direkt und ohne Bürokratiekosten bei den Menschen ankommt”, so Oesterhelweg.
Alle Fotos: Andreas Meißler
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